Shiba Inu historische Rasse-Entwicklung
Historie – Wie entwickelte sich die Hunderasse Shiba Inu?
Die aus Japan stammende Hunderasse Shiba Inu blickt auf eine lange Entstehungs-Geschichte zurück. Dein mittelgroßer Vierbeiner gehört zu den Rassehunden, deren Ursprung nicht in einer Züchtung begann. Stattdessen stellt der Shiba Inu eine natürliche Hunderasse dar. Speziell seine stark ausgeprägten Instinkte sorgen für ein bewusstes und selbstständiges Verhalten Deines Haustiers. Hierbei spielt die Intelligenz des Hundes eine wesentliche Rolle, da er aus dem Grund über einen eigenständigen Charakter verfügt. Aus seiner Geschichte heraus zeigt sich, dass der Shiba Inu mit seinem Besitzer ein Team bildet, ohne sich komplett zu unterwerfen. Diese Eigenschaft hebt diesen besten Freund des Menschen von anderen Hunderassen ab.
Die Geschichte des Shiba Inu in der Zusammenfassung
Beim Shiba Inu handelt es sich um eine alte Hunderasse, die ursprünglich aus Japan stammt. Hierbei entwickelte sich der Vierbeiner nicht aus einer speziellen Züchtung, sondern die Rasse entstand auf eine natürliche Weise. Aufgrund dieser Entwicklung verfügt Dein Gefährte über einen kräftigen und dennoch eleganten Körperbau. Sein Charakter zeichnet sich durch ein hohes Durchsetzungs-Vermögen, Intelligenz und Führungs-Stärke aus.
Das bedeutet gleichzeitig, dass sich der mittelgroße Shiba Inu ausschließlich für Hundekenner eignet. Anfänger bekommen Schwierigkeiten, das eigenständige Tier unter Kontrolle zu halten, sodass der Hund seinen Besitzer nicht als Alpha anerkennt. In dem Fall besteht das Risiko, dass sich der selbstständige Vierbeiner aggressiv zeigt, um seinen Willen durchzusetzen.
Was stellt der Shiba Inu dar?
Die japanische Hunderasse Shiba Inu zeichnet sich durch ein hartes Deckhaar in unverkennbarer hellbrauner Farbe aus. Im Gegensatz zum borstigen Oberfell verfügt die Unterwolle über eine besondere Weichheit. In den kalten Bergregionen Japans besitzt der beste Freund des Menschen mit dem dichten Unterfell einen wärmenden Schutz. Zusätzlich entwickelte sich der Rassehund zu einem mittelgroßen Vertreter seiner Art. Die Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 40 Zentimetern, die weiblichen Tiere präsentieren sich ausschließlich wenige Zentimeter kleiner.
Mit einer Lebenserwartung von zwölf bis 14 Jahren erreicht der Shiba Inu für einen Hund ein hohes Alter. Der Umstand resultiert aus einer starken Konstitution des Vierbeiners. Zu den häufigen Krankheiten, an denen die Hunderasse leidet, gehören die Bluterkrankheit Hämophilie A, grüner Star oder Patellaluxation. In selteneren Fällen erkranken die Tiere an der Stoffwechsel-Erkrankung GM1-Gangliosidose. Dein Gefährte besitzt ein prächtiges Fellkleid in den Farbtönen:
- Rot,
- Hellbraun,
- Schwarzloh,
- Schwarz-Sesam
- und Rot-Sesam.
Charakteristisch für diese Art ist die weiße Farbe der Unterseite der Rute. Ebenso zeigen sich weiße Stellen am Kopf, der Brust, dem Bauch und an den Läufen.
Die Geschichte des Shiba Inus
Besitzt Du einen Shiba Inu, weißt Du, dass Dein Vierbeiner einer alten Rasse angehört. Bereits 400 Jahre vor der Geburt Christus erwähnen Aufzeichnungen die Existenz des besonderen japanischen Rassehundes. In dem asiatischen Land existieren drei ursprüngliche Hunderassen, die sich hauptsächlich aufgrund ihrer Körpergröße unterscheiden. Somit bedeutet der Name Shiba Inu nichts anderes als „kleiner Hund“.
Eine weitere Theorie zur Namensgebung besagt, dass sich die Bezeichnung Deines Vierbeiners von seiner Fellfarbe ableitet, denn das japanische Schriftzeichen Shiba-aka steht für einen speziellen rot-braunen Farbton. Zudem existiert die Hypothese, der Begriff Shiba Inu leite sich von der japanischen Region Shiba-mura ab. Hierbei handelt es sich um eine Ortschaft in der Präfektur Nagano. In den ersten Erwähnungen über den Hund, lebte dieser in den bergigen Regionen. Daher entwickelte sich die Rasse in den Bergregionen Zentraljapans.
Vorwiegend fungierte Dein Shiba als Wächter und Begleiter bei der Jagd. Hierbei diente dieser beste Freund des Menschen als Jäger für Kleinwild und Vögel. Aufgrund seiner Größe verfügt der Vierbeiner über eine hohe Sprungkraft, sodass er Vögel ohne Probleme fängt. Zudem belegen alte Skelettfunde, dass der Shiba Inu bereits 8.000 bis 10.000 Jahre vor Christus existierte. Sein Aussehen veränderte sich in dem Zeitraum kaum.
Der Umstand resultiert daraus, dass keine anderen Hunderassen in der Region existierten. Daher kam es nicht zu Vermischungen und die Rasse blieb in ihrem Ursprung erhalten. Erst 1870 gelangten Pointer und Setter auf englischen Schiffen nach Japan und kreuzten sich mit den einheimischen Hunderassen. Aus diesem Grund galt ein reinrassiger Shiba Inu im Jahr 1928 bereits als ein seltener Anblick. Um die Rasse zu erhalten, entschieden sich die Hundefreunde für eine gezielte Zucht, die sich an verbindlichen Rassestandards orientierte. Auf diese Weise gelang es, die ursprüngliche Rasse vor einer Vermischung zu bewahren. Im Jahr 1937 kam es zur Ernennung Deines Vierbeiners zu einem japanischen Nationaldenkmal. In der Folge feierte die Zucht weitere Erfolge und die Rasse etablierte sich zunehmend außerhalb des asiatischen Raums. Im Gegensatz zum Shiba Inu vor der gezielten Züchtung verfügt sie über längere Beine und einen kräftigeren Körperbau.
Dennoch gilt Dein Haustier in Japan als eine der beliebtesten Hunderassen. In Europa und der Vereinigten Staaten von Amerika fungiert das Tier vorwiegend als Familien- und Ausstellungshund. Aufgrund seiner Urtümlichkeit weist der Shiba Inu eine genetische Nähe zum Wolf auf. Der Umstand erklärt das selbstständige und oftmals durchsetzungsfähige Wesen Deines Vierbeiners.
Existieren Unterschiede bei der Zucht?
Im Gegensatz zu den europäischen und asiatischen Shiba Inus sind die in Amerika gezüchteten Haustiere muskulöser und gedrungener. Trotzdem existieren einheitliche Rassestandards, die sich seit Beginn der Zucht entwickelten. Hierbei spielt die Form des Oberkopfes eine wesentliche Rolle. Dein Gefährte verfügt im Idealfall über eine breite Stirn und einen deutlichen Stop, wobei eine leicht ausgeprägte Furche existiert. Die Nase des Hundes zeigt sich gerade, wobei sich der Fang allmählich verjüngt. Die Lefzen sind straff.
Zudem entwickelte sich die Rasse dahingehend, dass die Augen klein und dreieckig wirken. In der Regel besitzen sie eine dunkelbraune Färbung und eine leichte Anhebung des hinteren Augenwinkels. Der Shiba Inu verfügt über ein Scherengebiss und kräftige Zähne. Beide Faktoren sorgen dafür, dass der Vierbeiner einen guten Wachhund darstellt. Neben dem breiten Hals des Hundes besteht das nach vorn geneigte und aufgerichtete Stehohr als typisches Merkmal für den japanischen Rassehund.
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